Schildvulkan:
Vulkan mit sehr breiter Basis und sanft abfallenden Hängen, die durch
wiederholte, langdauernde Ausflüsse von Basaltlava aus einer zentralen
Quelle nach und nach aufgebaut wurden. Als Beispiel dient der Vulkan "Mauna
Loa" auf Hawai oder der "Olympus Mons" auf dem Mars.
Schwarzes
Loch:
Kollabierter Stern mit einer Masse, die größer ist als zwei
Sonnenmassen. Ein "Schwarzes Loch" ist deshalb schwarz, weil keine Strahlung
nach außen dringen kann. Manifestiert sich lediglich durch die Folgeerscheinungen
seiner Gravitation.
Sonne
(als Maßeinheit).
Als gut bekannter Stern mit durchschnittlichen Eigenschaften dient die
Sonne als Vergleichsmaßstab. Masse, Leuchtkraft, Durchmesser und
Dichte von Sternen werden deshalb oft in
Sonnen-Einheiten angegeben, z.
B. 30 Sonnendurchmesser - Durchmesser 30ma1 größer als der der
Sonne.
Spektralklassifikation
(der Sterne):
Ordnung der Sterne nach Spektralklassen (Typen) je nach Vorkommen und Stärke
bestimmter Linien in ihrem Spektrum. Die wichtigsten Spektralklassen werden
mit den Buchstaben O, B, A, F, G, K und M bezeichnet; in dieser Reihenfolge
sinken die Oberflächentemperaturen der Sterne von etwa 30 000 K bis
auf 2800 K, und ihre Farbe ändert sich von blau über weiß
und gelb bis rot. Jede Klasse hat 10 Unterklassen (z. B. G0, G1 . . . bis
G9; der letzte Typ
ähnelt bereits dem nächsten
(Typ K0).
Spektrum
(des Lichts):
Kontinuierliches Spektrum : Farbband, in dem nebeneinander nach Wellenlängen
die einzelnen Farbkomponenten des Lichts angeordnet sindviolett, blau,
grün, gelb, orange und rot. Das kontinuierliche Spektrum entsteht
durch Zerlegung des Lichts in einem Prisma oder durch ein Beugungsgitter.
Ein kontinuierliches Spektrum wird durch leuchtende, feste Körper
und stark komprimierte Gase erzeugt. Ein Linienspektrum kann ein Emissions-
oder ein Absorptionsspektrum sein. Das Emissionsspektrum besteht aus einzelnen
Farblinien, den Emissionslinien, die den Wellenlängen entsprechen,
in denen ein bestimmtes Gas leuchtet. Das Absorptionsspektrum weist dunkle
Linien auf dem farbigen, kontinuierlichen Spektrum auf. Es entsteht, wenn
eine Strahlung ein transparentes Material durchquert (z. B. ein kühleres
Gas in der Atmosphäre eines Sterns), das die Strahlung gewisser Wellenlängen
absorbiert. Die Absorptionslinien sind "Fingerabdrücke" chemischer
Substanzen des absorbierenden Materials. Jedes chemische Element sendet
diejenigen Wellenlängen aus, die es auch
selbst absorbiert.
Stern:
Himmelskörper, der vor allem infolge thermonuklearer Reaktionen in
seinem Inneren eigenes Licht ausstrahlt. Meistens besteht ein Stern aus
Plasma, d. h. aus ionisierten Gasen.
Stern,
veränderlicher:
Stern, dessen Helligkeit varüert. Haupttypen: Pulsierende Veränderliche,
die periodisch ihren Radius vergrößern und verkleinern, und
eruptive Veränderliche, die ihre Helligkeit plötzlich, manchmal
sehr stark (Novae, Supernovae) und meist völlig unregelmäßig
ändern. Eine besondere Gruppe bilden die bedekkungsveränderlichen
Doppelsterne, bei denen die Helligkeitsschwankungen durch das periodische
Überdecken einer Komponente durch die andere entstehen.
Sternbild:
Ein genau umgrenztes Gebiet des Sternhimmels. Im engeren Sinn des Wortes
eine Gruppe (heller) Sterne, die eine charakteristische Konfiguration bilden.
Die Namen und Grenzen der Sternbilder
sind meist auf frühere mythologische
Vorstellungen zurückzuführen. Der gesamte Himmel ist in 88 Sternbilder
eingeteilt.
Sternhaufen:
System von Sternen gemeinsamen Ursprungs, die durch ihre Gravitation aneinander
gebunden sind. Ein offener (auch galaktischer) Sternhaufen hat eine unregelmäßige
Form und enthält bis zu einigen Hundert junge Sterne (Alter bis ca.
Hundert Millionen Jahre). Ein kugelförmiger Sternhaufen (Kugelhaufen)
ist regelmäßig sphärisch mit einer zentralen Verdichtung.
Er enthält bis zu mehreren Millionen Sterne. Sein Alter beläuft
sich bis zu mehr als 10 Milliarden Jahre.
Strahlung,
infrarote:
ElektromagnetischeWellen mit einer größeren Wellenlänge,
als das sichtbare rote Licht.
Strahlung,
ultraviolette:
Elektromagnetische Wellen mit kürzerer Wellenlänge als das sichtbare
violette Licht.
Strahlung,
Röntgen-:
Elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen von etwa 10 bis 0,001
nm. Quellen von Röntgenstrahlung am Himmel sind z. B. die Sonne, ferner
Supernova-Überreste, manche Sternsysteme und die Quasare.
Supernova:
Explosion eines Sterns,
wobei seine Leuchtstärke bis um das Zehnmilliardenfache steigt. Eine
solche Explosion tritt beim Gravitationskollaps eines sehr massereichen
Sterns ein. Er kann dabei zu einem Neutronenstern werden (Pulsar), und
das abgestoßene Material bildet als Supernova Überrest eine
expandierende Hülle (Nebel).
Surveyor:
Die weich gelandeten Mondsonden Surveyor 1, 3, 5, 6 und 7 (USA) erforschten
in den Jahren 1966 bis 1968 die Mondoberfläche an verschiedenen Landungsstellen.
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