Der Sternenhimmel im September
Im September, der erste Monat im Herbst, steht
am späten Abend das Herbstviereck hoch am südwestlichen Himmel.
Es wird aus drei Sternen des Pegasus und einem Stern der Andromeda gebildet.
Andromeda ist ein recht unregelmäßiges Sternbild. Es zieht sich
von der nordöstlichen Ecke des Vierecks hoch bis zur Cassiopeia. Geht
man vom Vierkant aus; entlang der Andromeda, so fällt uns besonders
der dritte Stern durch seine rötliche Farbe auf. Oberhalb dieses Sternes
befindet sich ein weiterer, etwas schwächerer Stern. Geht man noch
etwas weiter nach oben, so erkennt man schon mit bloßem Auge einen
kleinen verwaschenen Fleck. Dieser Fleck ist die Andromedagalaxie M31,
deren Struktur mit einem kleinen Feldstecher schon schön zu erkennen
ist. M31 ist mit etwas über 2 Millionen Lichtjahren Entfernung die
unserer Milchstraße am nächstgelegene Galaxie. Etwas unterhalb
des rötlichen Sterns findet man das Sternbild Dreieck. Von der Spitze
des Dreiecks in Richtung rötlicher Stern findet man eine weitere Galaxie,
M33 oder Trianglumgalaxie genannt. Sie ist zwar lichtschwächer als
M31, kann aber in einer klaren, dunklen Nacht ebenfalls im Fernglas beobachtet
werden.
Die Ekliptik steht so langsam wieder etwas höher
über dem Horizont und verläuft von Nordost nach Südwest.
Damit sind die Sternbilder Widder, Fische, Wassermann und Steinbock, die
sich entlang der Ekliptik befinden gut aufzufinden. Etwas rechts
oberhalb des Wassermanns findet man die kleinen Sternbilder; Füllen,
Delphin, Pfeil und Füchschen. Hoch im Südwesten dominiert nach
wie vor das Sommerdreieck. Noch steht Herkules hoch am westlichen Himmel.
Somit kann man immer noch M13 gut beobachten. Im Nordosten wird allmählich
Perseus mit Algol besser sichtbar. Von Perseus aus dreht sich die Milchstraße
über den Zenit zum südwestlichen Horizont. Oberhalb von Perseus
findet man das Himmels-W der Cassiopeia. Dazwischen steht der schöne
Doppelsternhaufen h&x, welcher am besten mit dem Fernglas beobachtet
werden kann.
Der Große Bär schließlich hat
nun schon fast seinen tiefsten Stand über dem nördlichen Horizont
erreicht.
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