Der Sternenhimmel im Dezember
In diesem ersten Wintermonat ist von den Sommersternbildern
nur noch Deneb am nordwestlichen Horizont zu sehen. Rechts über
Deneb steht Cepheus, der einem kleinen Häuschen ähnelt. Laut
der Griechischen Mythologie ist die Gemahlin von Cepheus die Cassiopeia,
welche wegen ihres Aussehens auch Himmels- W genannt wird. Direkt über
unserem Kopf befindet sich das Sternbild Perseus mit den beiden Sternhaufen
h & x., die schon mit bloßem Auge zu sehen sind und, mit einem
kleinen Fernglas betrachtet, wie zwei Diamanten am Himmel funkeln. Im Osten
findet man die Zwillinge mit den Hauptsternen Castor und Pollux. Rechts
unter ihnen befindet sich das Sternbild Kleiner Hund mit dem
hellen Stern Procyon. Am südöstlichen Horizont findet
man Sirius, den hellsten Stern am Himmel. Etwas rechs oberhalb von ihm
befindet sich das schönste Gebiet des Winterhimmels. Orion mit dem
schönen Orionnebel, der eine Brutstätte für neue Sterne
ist, kann man ebenfalls schon mit bloßem Auge erkennen. Mit dem Feldstecher
oder mit einem kleinen Teleskop sieht man die ganze Pracht dieses Nebels.
Oberhalb von Orion steht das Sternbild Stier, mit den Hyaden und
Plejaden. Beide Sternhaufen sind mit einem Fernglas phantastisch zu sehen.
Immer noch gut sichtbar ist auch unsere Nachbargalaxie M31, die als einzige
Galaxie bei dunkler, klarer Nacht schon mit bloßem Auge zu sehen
ist. M31 ist 2,2 Millionen Lichtjahre von uns entfernt, und besitzt ca.
150 Milliarden Sterne. Mit dem Fernglas sind der Kern und die inneren Spiralarme
gut zu erkennen. |